1972

Und schon bald war es soweit: Am 10.04.1972 – quasi über Nacht – musste das bislang familiär geleitete Privatunternehmen „freiwillig“ an den Staat verkauft werden. Für die „Brauerei Bergt“ war es das vorläufige „Aus“. Auch Joachim Bergt – der inzwischen Geschäftsführer war, wurde das Gefühl nicht los, verloren zu haben. Es folgte die Zwangsumbenennung der …

Und schon bald war es soweit: Am 10.04.1972 – quasi über Nacht – musste das bislang familiär geleitete Privatunternehmen „freiwillig“ an den Staat verkauft werden. Für die „Brauerei Bergt“ war es das vorläufige „Aus“. Auch Joachim Bergt – der inzwischen Geschäftsführer war, wurde das Gefühl nicht los, verloren zu haben. Es folgte die Zwangsumbenennung der Brauerei in: „Brauerei Reichenbrand“. Diese war fortan als selbstständiger Betrieb dem Wirtschaftsrat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt unterstellt und ab 01.01.1980 dem in Chemnitz ansässigen Getränkekombinat – Stammbetrieb „Braustolz“ – als Produktionsstätte zugeordnet. Joachim Bergt war in „seinem“ Betrieb weiterhin als Produktionsstättenleiter angestellt, und konnte somit – wenn auch im kleinen Rahmen – auf die Qualität der Produkte Einfluss nehmen.

 

Joachim Bergt – Geschäftsführer von 1956 bis 2016